DIE ANFÄNGE

WEITERENTWICKLUNG
Viele Frauen und auch einige Männer waren und sind mit Eifer, Fleiß und Liebe zur Sache dabei – oft mit viel ehrenamtlichen Einsatz, aber auch Opferbereitschaft. Am Anfang unterstützten sie die Gründerin zu ihren Lebzeiten, anschließend halfen sie, das Frauenmuseum zu erhalten. Das Frauenmuseum hat sich mit seinem kultur- und alltagsgeschichtlichen Fokus in Frauen- und Gendergeschichte ab dem 19. Jahrhundert bis in unsere heutige Zeit spezialisiert. Die Geschichte der Frauenbilder und -rollen wird heutzutage unter dem Genderaspekt sowie der Geschlechtszuordnungen von privat und öffentlich dokumentiert und aufgezeigt. Durch das Fenster der Erzählmittel „Kleidung, Accessoires und Alltagsgegenstände“ entwickelten sich im Verlauf der Zeit und des gesellschaftlichen Wandels folgende Schwerpunkte:- Ende der 1980er Jahre: Die Emanzipation der Frau
- In den 1990er Jahren: Gleichstellungsfragen
- Seit dem Jahr 2000: Geschlechtergeschichte und Geschlechtergerechtigkeit.
Meilensteine in der Arbeit des Frauenmuseums Meran
2018 feiert das Frauenmuseum sein 30-jähriges Bestehen
- März: Feier mit den vielen Schenk_erinnen, Vereinsmitgliedern und Gönn_erinnen;
- November: Tagung zum Thema „Was hat Chancengleichheit mit Frieden, Kultur und Demokratie zu tun?“ mit Fachfrauen aus den jeweiligen Bereichen sowie Vertreterinnen anderer Frauenmuseen.
Der Sitz von International Association of Women’s Museums (IAWM) wird aus verwaltungstechnischen Gründen ins Frauenmuseum Meran verlegt.
Beteiligung am EU-Projekt »She culture« mit anderen Frauenmuseen und Gender orientierten Organisationen
Teilnahme des Frauenmuseums an der Gründungsversammlung des International Association of Women’s Museums (IAWM) in Alice Springs (Australien).
Offizielle Ernennung von Astrid Schönweger zur Koordinatorin des Vereines.
2011 Eröffnung des neuen Sitzes des Frauenmuseum
2011 Eröffnung der Wanderausstellung Frauenmuseen weltweit als Teil Eines EU Projektes in Zusammenarbeit mit dem Frauenmuseum Meran
- Zum 20jährigen Jubiläum: Organisation des „1. Internationalen Kongress der Frauenmuseen“ in Meran unter der Schirmherrschaft der angereisten Friedens-Nobelpreisträgerin Shirin Ebadi. 25 Vertreterinnen aus 5 Kontinenten nahmen an dem Kongress teil. Es war der Beginn einer weltweiten Zusammenarbeit und Vernetzung mit Frauenmuseen und Initiativen.
- Verleihung des Human-Rights-International (HRI)-Preises an Nasrin Sotoudeh (Anwältin und Menschenrechtsverteidigerin aus dem Iran), der in Zusammenarbeit mit dem Frauenmuseum vergeben wurde.
Gründung des Museumsverband Südtirol mit Sitz im Frauenmuseum, bei dem Sissi Prader mehrere Legislaturen Präsidentin war und die Aufbauarbeit des Museumsverbandes geleistet hat. Sie ist heute noch Vizepräsidentin ist. Der Sitz ist seit einigen Jahren in der Landesabteilung der Museen in der Pascolistraße 2/a, Bozen, umgesiedelt.
Ausrufung des „Frauenkulturjahres“ anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Museums, in dem alle möglichen Veranstaltungen mit Frauen und Organisationen organisiert wurden. Astrid Schönweger holte dafür die Netzwerkfrau Sissi Prader ins Boot.
Evelyn Ortner stirbt viel zu früh mit 52 Jahren. Der Verein als Trägerschaft sorgte dafür, dass das Frauenmuseum bis heute weiter existiert.