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Die Universität Trient, das Forum Prävention, das Frauenmuseum Meran und medica mondiale wurden vom Land Südtirol beauftragt, ein umfassendes Projekt zu den transgenerationalen Langzeitfolgen sexualisierter Gewalt umzusetzen.
Im Forschungsprojekt TRACES (deutsch: Spuren) wurden die Dynamiken untersucht, die entstehen, wenn Erfahrungen sexualisierter Gewalt über Generationen hinweg weiterwirken – beginnend im Vinschgau. Ziel des Projekts ist es, diese Traumadynamiken sichtbar zu machen, das kulturelle Schweigen zu durchbrechen und so einen gesellschaftlichen Wandel hin zu mehr Bewusstsein, Unterstützung und Verantwortung anzustoßen.
Ziel des Gesamtvorhabens ist es, Zusammenhänge zwischen traumatischen Erfahrungen durch sexualisierte Gewalt und deren Weitergabe über Generationen hinweg zu verstehen. Weiters sollen Strategien entwickelt werden, wie man dem Phänomen der sexualisierten Gewalt präventiv begegnen und Enttabuisierung fördern kann
Das Projekt besteht aus drei zentralen Elementen hervorgegangen:
Am 17. November 2025 fand in Meran die Abschlusstagung des Gesamtprojekts TRACES statt, unterstützt vom territorialen Anti-Gewaltnetzwerk Burggrafenamt. Andrea Fleckinger und Barbara Poggio (Universität Trient) präsentierten die zentralen Studienergebnisse und diskutierten diese mit dem Publikum. Monika Hauser (medica mondiale) stellte sexualisierte Gewalt im gesamtpolitischen Kontext der Istanbul-Konvention dar. Die wichtigsten Aspekte des Präventionskonzepts und die nächsten Schritte wurden von Christa Ladurner und Ingrid Kapeller (Forum Prävention) vorgestellt.Am Nachmittag fanden Workshops mit lokalen und internationalen Expertinnen zu Trauma und geschlechtsspezifischer Gewalt statt. Den Abschluss bildete die Eröffnung der Wanderausstellung „Meine Oma, meine Mutter und ich – Spuren sexualisierter Gewalt in Südtirol“ durch Sigrid Prader im Frauenmuseum Meran.