Julia Aufderklamm

Liebe Besucher:innen,

es ist mir eine große Freude, das Frauenmuseum Meran zukünftig als neue Direktorin begleiten zu dürfen. Dieses Haus blickt auf eine beeindruckende Geschichte zurück: 1988 als „Kleines Museum für Kleid und Tand“ gegründet, hat es sich zu einem wichtigen Ort der Auseinandersetzung mit Frauengeschichte, Gegenwartsthemen und gesellschaftlichem Wandel entwickelt.

Der Verein hat in den vergangenen Jahrzehnten – gemeinsam mit dem engagierten Team und dem Vorstand – Hervorragendes geleistet: Über 8.000 Exponate wurden gesammelt, Geschichten bewahrt und Perspektiven sichtbar gemacht, die sonst vielleicht verloren gegangen wären. Diese Basis ist ein unschätzbares Fundament, auf dem ich gemeinsam mit allen Partner:innen und Beteiligten – in Südtirol und darüber hinaus – aufbauen möchte.

Künftig soll das Frauenmuseum weiterhin ein Ort der Begegnung, des Lernens und des Austauschs bleiben – offen für partizipative Projekte, Forschung sowie inklusive und intersektionale Ansätze. In einer Zeit tiefgreifender gesellschaftlicher Veränderungen gilt es, Themen wie Rollenbilder, Care-Arbeit, ökonomische Selbstbestimmung und den Kampf gegen Gewalt an Frauen weiterhin sichtbar zu machen und ihre Bedeutung im gesellschaftlichen Diskurs zu stärken.

Ich lade Sie herzlich ein, gemeinsam mit uns Geschichte lebendig zu machen – bei Ausstellungen, Veranstaltungen, Gesprächen und Projekten.

Julia Aufderklamm MA studierte Germanistik an der Universität Innsbruck und leitete von 2017 bis 2025 das Jugendkinderbuchzentrum im Südtiroler Kulturinstitut (SKI) in Bozen. Dort organisierte sie Lesungen, Ausstellungen und Fortbildungen rund um Kinder- und Jugendliteratur, sammelte wertvolle Erfahrungen im Vereinswesen und knüpfte Kontakte mit Vertreter:innen der Kulturvermittlung. Ihr Interesse für das Theater lebt sie seit 2021 am Stadttheater Puccini in Meran aus, wo sie das Publikum in die Theaterabende der Gastspiele des SKI einführt.