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Internationaler Verein der Frauenmuseen (IAWM)

Viele Frauenmuseen sind unabhängig und ohne Wissen voneinander als zumeist private Initiative gegründet worden. Alle Einrichtungen entstanden aus einem Defizit, da Frauengeschichte und Frauenkultur in den herkömmlichen Museen nicht (genügend) dargestellt wurde. Die ersten wurden in den 1950er Jahren in den USA „geboren“. In den 1980er Jahren entstand das erste europäische Museum in Bonn und weitere folgten…  Wir in Meran sind ungefähr als 20. auf der Welt entstanden und das fünftälteste in Europa.

Unser Frauenmuseum hatte schon seit Ende der 1990er Jahre Kontakte mit anderen Frauenmuseen: Ausstellungen von Hittisau (A) und von Burgfarrnbach bei Nürnberg (D) übernommen, im Jahr 2000 eine Partnerschaft mit dem senegalesischen Museum geschlossen und hatte lose Kontakte mit der Frauenmuseumsinitiative von Neapel (I) dem Frauenmuseum Bonn (D).

2008 organisierten Sissi Prader und Astrid Schönweger anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Museums den 1. internationalen Frauenmuseumskongress, bei dem sich Vertreterinnen von 25 Frauenmuseen aus 5 Kontinenten erstmals in Meran trafen.

Am dritten Tag der Konferenz gründeten sie hier in Meran das lose Netzwerk der Frauenmuseen weltweit. Seitdem wird ausgetauscht, gemeinsame Projekte geplant, gegenseitig unterstützt und Initiativen zur Neugründung eines Frauenmuseums beraten.

2012 entstand in Alice Springs in Australien der Verein International Association of Women’s Museums (IAWM). Die anwesenden Teilnehmerinnen verabschiedeten eine Satzung und eine inhaltliche Resolution. Das Frauenmuseum Meran war mit Sissi Prader mit von der Partie und ist heute noch im Vorstand. Astrid Schönweger hingegen wurde als Koordinatorin eingesetzt.

2013 Es wird beschlossen, aus verwaltungstechnischen Gründen, den Sitz von IAWM ins Frauenmuseum von Meran zu verlegen. Ein internationaler Vorstand, der alle 4 Jahre neu gewählt wird, leitet die Geschicke des Vereins.

Seitdem werden regelmäßig Konferenzen auf der ganzen Welt abgehalten und die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern gefördert. Wer am Laufenden bleiben möchte, kann sich gerne in den Newsletter einschreiben.

Museumsverband Südtirol

Die Idee dieses Verbandes haben von Anfang vor allem die Vertreter*innen der Meraner Museen vorangetrieben, allen voran Astrid Schönweger und Sissi Prader vom Frauenmuseum in Meran und Elmar Gobbi vom Meraner Stadtmuseum.

Bald gesellten sich andere Museumsbetreiber*innen dazu, wie zum Beispiel Siegfried de Rachwiltz für die Brunnenburg, Paulina Moroder vom Museum Gröden, usw. Sie alle haben schon länger auf diesen Schritt einer Verbandsgründung gewartet.

Die damalige Landesrätin selbst hat empfohlen, den Museumsverband zu gründen, damit das Land auch einen Ansprechpartner bei den unabhängigen und Gemeinde-Museen hat.

2004 wurde die Gründungsversammlung des Museumsverbandes Südtirol im Frauenmuseum abgehalten. Durch die Gründung des Verbandes hat sich die vielfältige Museumslandschaft enger zusammengeschweißt.

Der Verband ist als überparteiliche und unabhängige Interessenvertretung der Südtiroler Museen gegründet worden und versteht sich als Plattform zur gemeinsamen Lösung von museumsspezifischen Problemen in der Öffentlichkeit.

2004 – 2013 hatte der MV seinen Sitz im Frauenmuseum in Meran und Sissi Prader hat die Geschäfte als mehrjährige ehrenamtliche Präsidentin inne gehabt.

2013 wurde eine Direktionsstelle geschaffen und der Sitz in die Landesabteilung der Museen in der Pascolistraße 2/a, Bozen, umgesiedelt und mit einem umfangreichen Mitgliedservice ausgestattet.

Heute gehören der Dachorganisation über 50 Privat- bzw. Gemeindemuseen an.

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